Eindrücke des Abends gibt euch unser Meisterfilm.Meisterfeier 2020 - Ganz großes Kino bei der HWK Schwaben
487 Meisterinnen und Meister erhalten im Autokino ihre Meisterbriefe
Lichthupenkonzert statt Standing Ovations – sogar die Beifallsbekundungen waren bei der Meisterfeier 2020 der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) komplett anders als in den Vorjahren. Die Auswirkungen der Coronapandemie hatten auch diese wichtigste Veranstaltung der HWK Schwaben komplett auf den Kopf gestellt und das nicht zum Nachteil. Waren bisher die Meisterinnen und Meister des aktuellen Jahrgangs zu einer festlichen Übergabe geladen worden, so verfolgten in diesem Jahr ein Großteil der 487 Meisterinnen und Meister in ihren Autos die Ansprachen von Präsident Hans-Peter Rauch und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner.
Rauch gratulierte seinen Berufskolleginnen und -kollegen und betonte: „Sie haben Ihren Abschluss unter Corona-Bedingungen mit Ausdauer, Fleiß und Ehrgeiz im wahrsten Sinne des Wortes „gemeistert“. Der Meister ist ein Symbol der Unabhängigkeit. Denn als Meisterinnen und Meister haben Sie nun alle Möglichkeiten: Sie können mehr verdienen. Sie können selbst ausbilden. Und vor allem: Sie können einen Betrieb übernehmen oder selbst einen gründen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es wunderbar ist, seinen eigenen Betrieb zu führen, selbst zu entscheiden, selbst zu gestalten! Tun Sie das auch und ergreifen Sie diese Chance.“
Dass das Handwerk sich auch in der Krise behauptet und daher eine gute Lebens- und Berufsperspektive bietet, unterstrich Rauch mit folgenden Daten: „Unsere Zahlen zeigen mittlerweile wieder nach oben. So sind laut unserer brandneuen Konjunkturumfrage 80 Prozent der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als im zweiten Quartal. Und auch in die Zukunft blicken die Betriebe zuversichtlicher: 82 Prozent gehen von einer mindestens gleichbleibenden Lage aus. Vor drei Monaten waren es nur 78 Prozent.“
Unsere Jahresbestmeister 2020
HWK Schwaben veranstaltet einzige reale Meisterfeier in Bayern
Hauptgeschäftsführer Wagner hob das Alleinstellungsmerkmal dieser Veranstaltung hervor: „Diese Veranstaltung ist die erste ihrer Art – und die einzige reale Meisterfeier Bayerns in diesem Corona-Jahr! Denn alle anderen Handwerkskammern verzichten heuer auf eine Feier. Die Meisterbriefe per Post zuzusenden, wäre sicher die einfachste Lösung gewesen. Doch das wäre Ihnen und Ihrem tollen Abschluss nicht gerecht geworden. Und daher haben wir uns entschieden, etwas Anderes, aber Besonderes für Sie zu arrangieren.“
Markus Othmer moderiert
Mit zwei Kamerateams wurde die Veranstaltung auf die Riesenleinwand des Autokinos Dillingen übertragen, der Ton wurde über das UKW des Autoradios eingespielt. Nach der Begrüßung durch Hauptgeschäftsführer Wagner und der Festansprache von Präsident Rauch, wurden die einzelnen Gewerke aufgerufen. Angeführt vom Jahresbestmeister des jeweiligen Handwerks fuhren die Meister eine Ehrenrunde um den Platz, um vor der Leinwand aus der Hand von Präsident Rauch, Vizepräsident Paul Brugger und Hauptgeschäftsführer Wagner ihre Meisterbriefe entgegen zu nehmen. Jeder Jahresbestmeister wurde mit einem großen Lichthupen“konzert“ gefeiert.
Großer Organisationsaufwand hat sich gelohnt
„Mit diesem Format haben wir Neuland betreten und zwischendurch hatte ich schon manche schlaflose Nacht,“ sagt Susanne Sylvester, die diese Meisterfeier verantwortlich organisiert hat. „Jetzt bin ich erleichtert und froh, dass alles gut geklappt hat. Die positive Resonanz der Teilnehmer ist einfach toll“, freut sich Sylvester. Ein Teilnehmer bestätigt dies: „Meine Meisterprüfung ist für mich etwas ganz Wichtiges und ich freue mich so, dass dies durch die Handwerkskammer entsprechend gewürdigt wurde. Unsere Meisterfeier war echt großes Kino. Die werde ich sicher nicht vergessen.“
Hier finden Sie eine Auswahl der Bilder zum Download.