KH Oberallgäu - Aktuelles aus den InnungenAus dem Innungsleben
Ehrungsabend der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu: Verdiente Handwerker ausgezeichnet
Am Freitag, den 25. Oktober 2024, fand in einem feierlichen Rahmen der Ehrungsabend der Kreishand-werkerschaft Oberallgäu statt. Die Veranstaltung würdigte die Leistungen der Handwerker aus der Bauinnung Oberallgäu, der Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu, der Schreinerinnung Allgäu und der Zimmerer-Innung Oberallgäu.
In einer festlichen Atmosphäre wurden insgesamt 12 Goldene Meisterbriefe, eine Goldene Ehrennadel, drei Silberne Ehrennadeln und vier Ehrenurkunden verliehen. In seiner Ansprache betonte Kreishand-werksmeister Ulrich Kennerknecht, dass mit diesem Abend der Dank und die Wertschätzung für die berufliche Laufbahn der Handwerksmeister und für die besonderen Leistungen im Ehrenamt zum Ausdruck kommen soll. Auch die Landrätin bedankte sich in Ihren Grußworten bei den zu Ehrenden für ihr berufliches und ehrenamtliches Engagement und drückte ihnen ihre Glückwünsche aus.
Im Anschluss an die Grußworte wurden die Ehrungen feierlich durch den Kreishandwerksmeister sowie durch die Obermeister der jeweiligen Innungen überreicht. Nach der offiziellen Veranstaltung hatten alle Anwesenden die Gelegenheit, den Abend bei einem gemütlichen Abendessen und netten Gesprächen ausklingen zu lassen. Für musikalische Umrahmung sorgte die Musikgruppe „Holzschuah Buabe“.
Der Ehrungsabend war nicht nur eine Anerkennung für die verdienten Handwerker, sondern auch ein Zeichen des Zusammenhalts und der Wertschätzung innerhalb des Handwerks und der Innungen in der Region. Die Kreishandwerkerschaft Oberallgäu bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen zur Förderung und Würdigung des Handwerks.
Freisprechungsfeier 2024 - 89 Junggesellinnen und Junggesellen aus dem Oberallgäu freigesprochen
Im festlichen Rahmen des Kurhauses Fiskina in Fischen fand am Mittwoch, den 25. September 2024, die Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu statt. Insgesamt 89 Junggesellinnen und Junggesellen aus dem Oberallgäu wurden an diesem besonderen Abend feierlich in ihre Berufe entlassen.
Die Veranstaltung wurde moderiert von Max Adolf, Allgäuer Autor und Kabarettist. Mit seiner authen-tischen Allgäuer Art und seinem humorvollen Einsatz der Mundart führte er durch die Veranstaltung. Für einen ganz besonderen Moment sorgte der Kreishandwerksmeister Ulrich Kennerknecht, der die Gesellinnen und Gesellen in diesem Jahr mit einem selbst komponierten Lied begrüßte. In seinen An-fangsworten gratulierte er den JunghandwerkerInnen zu ihrem großen Erfolg und dankte den anwesenden Ausbildungsbetrieben, Lehrern und Eltern für ihre andauernde Unterstützung während der Ausbildungs-zeit.
In ihren Grußworten hoben die Landrätin Indra Baier-Müller sowie der Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, die Bedeutung des Handwerks für die Region hervor. Sie lobten die AbsolventInnen für ihre hervorragenden Leistungen und den Einsatz, den sie in den vergangenen Monaten gezeigt haben. Herr Rauch betonte außerdem die Sinnhaftigkeit eines Handwerksberufes: „... die Berufe im Handwerk sind nicht nur wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch sinnstiftend. Wer sich für einen Beruf im Handwerk entscheidet, trifft damit auch eine Entscheidung für einen erfüllenden Lebensweg.“ Frau Landrätin Baier-Müller betonte die Bedeutung des Handwerks in dieser Zeit: „Wenn es in diesen Zeiten der Ungewissheit eine Gewissheit gibt, dann die, dass Handwerk unverzichtbar bleibt. Das Handwerk ist einer der wichtigsten Arbeitgeber im Oberallgäu!“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war auch in jedem Jahr die feierliche Zeugnisvergabe an die Junghand-werkerInnen. Nachdem die Gesellen und Gesellinnen durch den Kreishandwerksmeister Ulrich Kenner-knecht offiziell von ihren Rechten und Pflichten der Ausbildung freigesprochen wurden, bekamen sie von dem jeweiligen Obermeister und Lehrlingswart der Innung ihre Zeugnisse überreicht - ein Moment voller Emotionen und Freude. Im Anschluss wurden die Innungssieger sowie der Prüfungsbeste besonders geehrt und ausgezeichnet, was die Leistungen dieser herausragenden AbsolventInnen zusätzlich wür-digte. Die Innungssieger sind in diesem Jahr der Maurer Christoph Panko, der Maler Philip Zeisele, die Schreinerin Alexandra Maria Burger und der Zimmerer Ferdinand Oetting. Als Prüfungsbester der Bauinnung Oberallgäu wurde Lukas Weizenegger ausgezeichnet.
Ebenfalls wurde der Förderpreis „Mehr Kies für die Besten“ der Schlagmann-Edmüller-Stiftung im Maurer-handwerk vergeben. Die Stiftung fördert und unterstützt den Nachwuchs im Maurerhandwerk. Prämiert wurden Lukas Weizenegger, Christoph Panko und Marco Klaus Dinser.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Band MIR4, die mit ihren musikalischen Beiträgen für eine festliche Stimmung sorgte. Die Kreishandwerkerschaft Oberallgäu und Außenstelle der Hand-werkskammer für Schwaben gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem erfolg-reichen Ausbildungsabschluss und wünscht ihnen viel Erfolg und vor allem Freude auf ihrem weiteren beruflichen Weg im Handwerk.
Siegerehrung im Wettbewerb "Die Gute Form" der Schreinerinnung Allgäu
Am 29. Juli fand im Eingangsbereich des Forum Allgäu wieder die Siegerehrung des traditionellen Gestaltungswettbewerbs „Die Gute Form“ der Schreinerinnung Allgäu statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die 20 besten im Allgäu gefertigten Gesellenstücke eines Abschlussjahres ausgestellt. Anschließend werden aus diesen 20 Gesellenstücken von einer Jury die drei besten Stücke ausgewählt und prämiert. Auch in diesem Jahr zog die Veranstaltung viele Besucher an, welche die kreativen und handwerklichen Fähigkeiten der Gesellinnen und Gesellen begutachten wollten.
Bewertet wurden die Gesellenstücke in diesem Jahr von Frau Landrätin Indra Baier-Müller, Frau Anna Schönmetzler (Sparkasse Allgäu, Marktbereichsleitung Kempten-Stadt), Herrn Ulrich Kennerknecht (Kreishandwerksmeister Kreishandwerkerschaft Oberallgäu & Obermeister Zimmerer-Innung Oberallgäu) und Wolfgang Marschall (Ehrenobermeister Schreinerinnung Allgäu) anhand unterschiedlicher Kriterien wie beispielsweise Originalität und Funktionalität.
Folgende Sieger wurden durch die Jury ausgewählt:
1. Platz: Paula Jögel – Ausbildungsbetrieb Möbel Müller GmbH Innen- und Ladenausbau in Sonthofen; Gesellenstück: Flurmöbel aus Kirschbaum & Ahorn
2. Platz: Magdalena Beck – Ausbildungsbetrieb Schreinerei Walter Hummel GmbH in Oberstaufen; Gesellenstück: Ateliermöbel aus Esche
3. Platz: Quirin Rädler – Ausbildungsbetrieb Schreinerei Walter Hummel GmbH in Oberstaufen; Gesellenstück: Sideboard mit Sitzbank aus Zirbe
Die Sieger erhielten eine Urkunde sowie ein Preisgeld, welches in diesem Jahr von der Sparkasse Allgäu gesponsert und überreicht wurde. Die Gesellenstücke der Junggesellinnen und Junggesellen können noch bis zum 17. August im Forum Allgäu besichtigt werden.
Jahreshauptversammlung der Friseurinnung Oberallgäu mit Neuwahlen
Am Montag, 13. Mai 2024, fanden im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Friseurinnung Oberallgäu auch die Neuwahlen von Obermeister, stellvertretendem Obermeister, Vorstand und Ausschüssen statt.
In diesem Jahr gab es einen Wechsel im Amt des Obermeisters sowie des stellvertretenden Obermeisters. Nach 12 Jahren als Obermeisterin hat Regine Volkelt ihr Amt abgegeben. Zum neuen Obermeister der Friseurinnung Oberallgäu wurde Gerald Ostermann gewählt, der bisher als stellvertretender Obermeister tätig war. Zur stellvertretenden Obermeisterin wurde Fatma Ataman gewählt.
Weitere Vorstandsmitglieder der Friseurinnung Oberallgäu:
Markus Tröbelsberger, Immenstadt
Petra Reiber, Fischen
Juliane Hamatschek, Sonthofen
Julia Schleicher, Sonthofen
Anna Rimmel aus Bad Hindelang wurde in ihrem Amt als Lehrlingswartin bestätigt.
Aufgrund ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Obermeisterin wurde Regine Volkelt zur Ehrenobermeisterin der Innung ernannt und geehrt.
Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu mit Neuwahlen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu am Montag, 06. Mai 2024 fanden in diesem Jahr auch die Neuwahlen von Obermeister, stellvertretendem Obermeister, Vorstand und Ausschüssen statt.
Neuer Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu ist Dominik Haneberg aus Sonthofen. Zum stellvertretenden Obermeister wurde Stephan Rebholz gewählt.
Weitere Vorstandsmitglieder der Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu:
Hermann Luitz, Bolsterlang
Markus Lochbihler, Rettenberg
Andreas Sieber, Oberstdorf
Das Amt des Lehrlingswartes übernimmt ebenfalls der Obermeister der Innung, Dominik
Haneberg.
Jahreshauptversammlung der Bauinnung Oberallgäu mit Neuwahlen
Am Dienstag, 30.04.2024, fand im Hotel-Restaurant Krone im Immenstadt-Stein die Jahreshauptversammlung der Bauinnung Oberallgäu mit Neuwahlen des Obermeisters, stellvertretenden Obermeisters sowie der Vorstandsmitglieder und Ausschüsse statt.
Reinhold Nußbaumer wurde erneut zum Obermeister der Bauinnung Oberallgäu gewählt. Auch der stellvertretende Obermeister Sylvest Schweiger wurde in seinem Amt bestätigt.
Weitere Vorstandsmitglieder der Bauinnung Oberallgäu:
Hubert Burlefinger, Matthias Götzfried, Hans-Martin Reiter
Das Amt des Lehrlingswartes übernimmt erneut Andreas Pauliner.
Jahreshauptversammlung der Zimmerer-Innung Oberallgäu mit Neuwahlen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Zimmerer-Innung Oberallgäu am 27. März 2024 fanden in diesem Jahr die Neuwahlen statt.
Ulrich Kennerknecht wurde erneut zum Obermeister der Zimmerer-Innung Oberallgäu gewählt. Sein Stellvertreter Konrad Jenn wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt.
Weitere Vorstandsmitglieder der Zimmerer-Innung Oberallgäu sind Tobias Mohr, Luitpold Lipp, Roman Geiger, Markus Metzler und Georg Rietzler.
Einen Wechsel gab es auf dem Posten des Lehrlingswartes. Nach 24 Jahren als Lehrlingswart hat Theodor Mohr sein Amt abgegeben. Neu in das Amt gewählt wurde sein Sohn, Tobias Mohr.
Wir freuen uns auf eine weitere Amtszeit.
Tag des Handwerks - Schülerinnen und Schüler aus dem Oberallgäu lernen das Handwerk kennen
Am 29.02.2024 fand der Tag des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu in den Räumlichkeiten der Berufsschule Immenstadt statt. Von 08.15 Uhr bis 12.15 Uhr konnten die Schüler und Schülerinnen in den verschiedenen Werkstätten der Berufsschule in die Welt des Handwerks eintauchen und die Vielfalt der handwerklichen Berufe hautnah erleben. Der Aktionsvormittag bot Einblicke in die handwerkliche Ausbildung und zeigte die Bedeutung des Handwerks für die Region auf.
Insgesamt nahmen sechs Schulen mit ca. 460 Schüler*innen am Tag des Handwerks teil, welche die Möglichkeit hatten, zwei unterschiedliche Handwerksberufe kennenzulernen. Die Schulen wurden vorab durch die Kreishandwerkerschaft Oberallgäu in drei Schichten eingeteilt, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Pro Schicht waren somit zwei Schulen und ca. 150 Schüler*innen anwesend.
Es haben sich 8 Innungen aus der Region am Tag des Handwerks beteiligt und den Schüler*innen ihr Handwerk präsentiert:
• Bauinnung Oberallgäu
• Friseurinnung Oberallgäu
• Maler- und Lackiererinnung Oberallgäu
• Schreinerinnung Allgäu
• Zimmerer-Innung Oberallgäu
• Kaminkehrerinnung Schwaben
• Metall-Innung Kempten-Oberallgäu
• Sanitär, Heizung- und Klimatechnik Kempten-Oberallgäu
Die Innungen legten großen Wert darauf, den Schüler*innen ihr Handwerk möglichst praxisnah näherzubringen und haben sich tolle Projekte zum Mitmachen überlegt. Bei den Zimmerern beispielsweise durften die Schüler*innen selbst eine Sparrengarderobe bauen und bei den Metallern durften sie aus einem flachen Eisenstück einen Flaschenöffner herstellen.
Der Tag des Handwerks war ein voller Erfolg und stieß bei Lehrkräften und Schüler*innen gleichermaßen auf Begeisterung. Die Lehrkräfte zeigten sich sehr dankbar für den geringen organisatorischen Aufwand, den der Tag des Handwerks für sie mit sich brachte und äußerten den Wunsch nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr. Auch die Schüler*innen waren begeistert und bedauerten, dass die Veranstaltung nicht länger dauerte, da sie gerne noch mehr Handwerksberufe kennengelernt hätten.
Die Schülerinnen und Schüler haben mit Begeisterung und Neugierde die verschiedenen Gewerke erkundet und einen ersten Einblick in die vielfältige Welt des Handwerks gewinnen können. Der Tag des Handwerks war somit nicht nur informativ, sondern auch inspirierend für die jungen Menschen, die möglicherweise zukünftig eine Ausbildung im Handwerk anstreben. Die Kreishandwerkerschaft Oberallgäu freut sich bereits auf eine erfolgreiche Fortsetzung im nächsten Jahr!
Wettbewerb "Die Gute Form" der Schreinerinnung Allgäu
Auch in diesem Jahr konnten Besucher und Besucherinnen des Forum Allgäu im Eingangsbereich wieder die besten Gesellenstücke des Abschlussjahres 2023 der Schreiner bewundern. Im Rahmen des traditionellen Gestaltungswettbewerbs „Die Gute Form“ der Schreinerinnung Allgäu werden jedes Jahr ca. 20 im Allgäu gefertigte Gesellenstücke ausgestellt. Am 17. August wurden im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung vier der ausgestellten Gesellenstücke prämiert. Bewertet wurden diese von vier Juroren anhand unterschiedlicher Kriterien. Im Vordergrund stand die Verbindung von Ästhetik mit Funktion und Konstruktion. Auch die zeitgemäße Formgebung war eines der Kriterien.
Folgende Sieger wurden von Albert Hirschberger, Studienrat a. D. Berufsschule Immenstadt, Joachim Saukel, Inhaber von Laufsport Saukel, Roland Happach, Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG und Joachim Rechtsteiner, ZEG Rottenacker ausgewählt:
1. Platz: Valentin Traut, Beinder Schreinerei & Wohndesign GmbH in Weitnau
Gesellenstück: Wohnzimmertisch in Form einer Werkbank
2. Platz: Barbara Lipp, Ladenbau Scholz in Missen-Wilhams
Gesellenstück: Sideboard aus Eiche
2. Platz: Felix Bieber, in puncto Holz Weiß und Kuhn GmbH in Betzigau
Gesellenstück: Schreibtisch aus Eibe
3. Platz: Florian Traut, Schreinerei Wolfgang Pache in Kempten
Gesellenstück: Sideboard aus Weißtanne
Den vier Siegern wurde eine Urkunde und ein Preisgeld der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG überreicht.
Theatervorstellung "Hand und Werk" für Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Immenstadt
„Was soll ich nach der Schule bloß machen?“
Dieser Frage müssen sich alle Jugendlichen am Ende ihrer Schulzeit stellen. Eine Antwort darauf zu finden, ist nicht einfach. Eine Orientierungshilfe in diesem Prozess bietet Zimmerermeister Richard Betz mit seinem Theaterstück „Hand und Werk“.
In den Genuss dieser Theatervorstellung der etwas anderen Art kamen alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-9 der Staatlichen Realschule Immenstadt.
Das Theaterstück wurde der Schule vom Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks angeboten. Die Aufführung in Immenstadt war der südlichste Punkt der Tournee, die seit vielen Jahren junge Menschen begeistert.
Auf der Bühne standen neben dem Zimmerermeister Richard Betz aus der Nähe von Würzburg auch einige Rund- und Kanthölzer sowie Säge und Bohrmaschine. Während Herr Betz von seinem eigenen Werdegang vom Zimmerergesellen bis hin zum Zimmerermeister erzählte, kamen immer wieder wichtige Fragen der Berufsorientierung, anhand realer Beispiele, zur Sprache. Eher beiläufig baute Herr Betz auch eine Konstruktion aus Holz auf der Bühne auf. Noch hatte keiner der Schüler eine Idee, was da auf der Bühne entstehen sollte. Als das Stück dann fertig war, stellte es im abschließenden „Richtspruch“ die fertigstellte Da-Vinci-Brücke dar. Das beeindruckendste für die Schüler war es, dass die Holzkonstruktion ohne Schrauben und Nägel einen erwachsenen Menschen sicher tragen konnte. Davon durften sich die Schülerinnen und Schüler auch selbst überzeugen. In der abschließenden lebhaften Gesprächsrunde wurden einige Punkte des Stücks vertieft und Fragen beantwortet.
Bei dem derzeitigen Fachkräftemangel bietet sich für die Jugendlichen ein ungeahnt weites Feld an beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, gerade auch im Handwerk. Aus Sicht der Schule war das Ziel des Theaterstückes, die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig für das Thema der Berufswahl zu sensibilisieren und zu Gesprächen mit Eltern, Freunden und Verwandten aufzumuntern.
Entscheiden ist am Ende, dass der gewählte Beruf mit Freude, Begeisterung und Motivation ausgeübt wird. Genau diese Werte konnte Richard Betz in seinem Stück mit sehr viel überzeugender Authentizität vermitteln.
Am Ender der Veranstaltung betrat Kreishandwerksmeister und Obermeister der Zimmerer-Innung Oberallgäu, Ulrich Kennerknecht, die Bühne. Auch er warb mit der gleichen mitreißenden Begeisterung wie Herr Betz für die tollen Berufe im Handwerk.
Ehrungsabend der Schreinerinnung Allgäu 2022
Handwerk hat nicht nur „goldenen Boden“ sondern auch Goldene Meisterbriefe. Diese und noch zwei weitere Auszeichnungen wurden beim Ehrungsabend der Schreinerinnung Allgäu in Immenstadt verliehen. Insgesamt erhielten 21 Handwerker den Goldenen Meisterbrief für 30-jährige Tätigkeit als Meister. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Handwerker, die seit mindestens 15 oder zehn Jahren in einem Ehrenamt, wie beispielsweise im Prüfungsausschuss, tätig sind. Hierfür wurden die Silberne Ehrennadel des schwäbischen Handwerks und die Ehrenurkunde, vom Präsidenten der Handwerkskammer für Schwaben, überreicht. Auch Landrätin Indra Baier-Müller war beim Festabend anwesend und betonte „Sie alle haben jahrzehntelange Verantwortung in Beruf und Gesellschaft übernommen. Ihnen ist es zu verdanken, dass es heute immer noch einen vernünftigen Mittelstand gibt.“ Der Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, erklärte, dass der Branche aktuell sowohl der Fachkräftemangel als auch die Energiekrise zu schaffen mache. Deshalb seien laut Rauch staatliche Hilfen, schnell und unbürokratisch, bitter nötig. Der Obermeister der Schreinerinnung Allgäu brach in seiner Begrüßungsrede eine Lanze für sein Handwerk, „Wir sind innovativ, zukunftsorientiert und waren schon nachhaltig, bevor es das Wort dazu gab.“ „Das Handwerk schafft was, ist verlässlich und familiär.“ Kreishandwerksmeister Ulrich Kennerknecht schenkte jedem „goldenen Meister“ ein Eichenpflänzchen und griff auch hier wieder den Gedanken der Nachhaltigkeit auf, denn die kleine Eiche sei ein Zeichen für den nachwachsenden Rohstoff Holz, mit dem die Schreinermeister täglich arbeiten.
Ehrungsabend der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu 2022
Beim Ehrungsabend der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu 2022 erhielten verdiente Handwerker der Bauinnung, Maler- und Lackiererinnung und Zimmerer-Innung Ehrungen vom Präsidenten der Handwerkskammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, überreicht. Bei der Feierstunde im Kurhaus Fiskina in Fischen gratulierten auch der stellvertretende Landrat Roman Haug, der Fischinger Bürgermeister Bruno Sauter und Kreishandwerksmeister Ulrich Kennerknecht. Den Goldenen Meisterbrief erhielten an diesem Abend elf Meister des Bau- und Ausbaugewerbes, die eine mindestens 30-jährige selbstständige oder unselbstständige Tätigkeit in einem Handwerksbetrieb erbringen können und das 60. Lebensjahr vollendet haben. Hans-Peter Rauch betonte, dass diese Handwerker auf ein Lebenswerk zurückblicken können. Die Silberne Ehrennadel des schwäbischen Handwerks wurde an selbstständige und nichtselbstständige Handwerker sowie Mitglieder von Prüfungsausschüssen verliehen, die sich während einer mindestens 15-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit besondere Verdienste um den Berufsstand erworben haben. Insgesamt waren dies neun Stück. Acht Ehrenurkunden wurden an Ehrenamtsträger überreicht, die sich seit mindestens 10 Jahren in einer handwerklichen Organisation engagieren.
Ehrungsabend der Friseurinnung Oberallgäu 2022
Bei einer Feierstunde in der „Krone“ in Stein ehrte die Handwerkskammer, gemeinsam mit der Friseurinnung Oberallgäu, „goldene“ Meisterinnen und ehrenamtliches Engagement. An vorderster Front tätig und das seit mindestens 30 Jahren oder länger sind fünf Friseurmeisterinnen aus dem Oberallgäu. Dafür wurden sie an diesem Abend mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Das ehrenamtliche Engagement vieler Innungsmitglieder wurde bei der Feierlichkeit mit der Silbernen Ehrennadel und der Ehrenurkunde gewürdigt. Beglückwünscht wurden die Geehrten von Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, dem stellvertretenden Landrat Roman Haug sowie von Kreishandwerksmeister Ulrich Kennerknecht. Den „goldenen“ Meisterinnen wurde vom Präsidenten der Handwerkskammer große Leistungen bescheinigt. Dass die Friseurinnen und Friseure trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch ein Ehrenamt übernehmen, sei ihnen hoch anzurechnen. Die Ehrungen überreichte Präsident Hans-Peter Rauch, gemeinsam mit Innungsobermeisterin Regine Volkelt. Goldene Meisterbriefe erhielten: Christa Eichner-Metzner (Immenstadt), Karin Kley (Oberstdorf), Petra Reiber (Fischen), Gisela Specker (Fischen). Nicht anwesend, aber ebenfalls ausgezeichnet wurde Renate Bals (Oberstaufen). Die Silberne Ehrennadel des schwäbischen Handwerks für 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeiten erhielten: Hermann Klarer (Blaichach), Markus Tröbelsberger (Immenstadt) sowie Regine Volkelt (Blaichach). Ehrenurkunden für zehn Jahre Ehrenamt gingen außerdem an: Markus Besler (Fischen), Angela Engler (Fischen), Petra Jäger (Kempten) und Richard Newman (Weiler-Simmerberg).